Profil- statt Klassenbewusstsein? Medientheoretische und politische Überlegungen

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Andreas Weich

Abstract

Angesichts der weiten Verbreitung von Profilen und Profilierungspraktiken in gegenwärtigen Medienkulturen stellt sich die Frage, inwiefern es analog zum Klassenbewusstsein ein Profilbewusstsein im kritischen Sinne geben kann und sollte. Hierfür werden zunächst Profil und Klasse systematisch zueinander ins Verhältnis gesetzt und anschließend eine gegenwärtige Überformung des Klassenkonzepts durch das Profilkonzept vor dem Hintergrund des Aufkommens eines Profilierungsdispositivs beschrieben. Letztlich geht es angesichts dieser Über­formung darum, statt bzw. in Ergänzung zu Klassenbewusstsein ein kritisches Konzept von Profil­bewusstsein zu skizzieren, das die Reflexion gegenwärtiger Subjektkonzepte und Macht­verhältnisse ermöglicht.

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