Schmutzige Bilder einer Stadt. Über den Versuch, die Geschichte der Pornokinos im Bahnhofsviertel Frankfurt a. M. zu kartografieren
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Abstract
Der Beitrag schildert ein digitales Mapping-Projekt, welches einen Anfang dafür macht, die Geschichte der Pornokinos im Bahnhofsviertel Frankfurt a. M. zu kartografieren. Das Mapping intendiert, Orte und Spielstätten des Pornofilms in die Kino- und Stadtgeschichte Frankfurts einzuschreiben und sie zugleich innerhalb der sozialen und kulturellen Widersprüche zu verorten, die das Bahnhofsviertel charakterisieren: zwischen einerseits der Gentrifizierung, besonders der zentralen Kaiserstraße, und andererseits der Sichtbarkeit von Sexgewerbe und prekären Lebensrealitäten. Das Vorhaben gerät notwendigerweise zu einer kritischen Reflexion über die Marginalisierung von Pornografie in der Frankfurter Kino- und Stadt-Geschichtsschreibung und ebenso über die Regulierung und Stigmatisierung von Pornografie und Sexarbeit in öffentlichen Räumen. Ausgehend von den erstellten Karten skizziert der Beitrag die Geschichte der Pornokinos im Viertel seit 1973 und gibt einen Ausblick auf die Fortsetzung des Projekts.
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