„You view my life as a project, and it’s not.” Stimmen und Sprechweisen in Uncomfortably Comfortable (2021)
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Abstract
Unter dem Vorwand des Stimme-Gebens („giving voice“) bemächtigen sich Dokumentarfilme bzw. Filmemacher_innen der Stimmen anderer. Im Anschluss an feministische Kritiken wird diese (unbeteiligte) Haltung problematisiert und die Idee einer körper-/ortlosen, autoritären Stimme („voice“) zurückgewiesen. Dieser Text nähert sich über Trinh T. Minh-has situierte Theorie-Praxis des „speaking nearby“ Maria Petschnigs Uncomfortably Comfortable (2021) an. In den konfliktreichen Begegnungen und laufenden Aushandlungen wird darin ein kritisches, indirektes und verantwortungsbewusstes Sprechen vernehmbar. Eine solche Sprech- und Arbeitsweise wird mit dem Begriff „feminist voice(s)“ zu beschreiben versucht.
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