Fotografiereflexion im Computerspiel. Das fotografische Fragment als Zeit- und Raumausschnitt in Life is Strange
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Abstract
Computerspiele sind aufgrund ihrer Digitalität in der Lage, andere Medien auf vielfältige Weise zu reflektieren. Besonders spannend ist eine solche Medienreflexion, wenn kontrastreiche Medien wie die Fotografie und das Computerspiel aufeinandertreffen: Fotografische Kontingenz kollidiert mit algorithmischer Intentionalität, das starre Bild der Fotografie mit dem interaktiven Bild des Computerspiels. Der Beitrag untersucht anhand der Computerspielserie Life is Strange (2015–) ein solches Zusammentreffen. Das Fragmentarische dient als Vergleichsparameter: Während Fotografien Wirklichkeitsfragment bleiben, scheint die Defragmentierung des Bildes in panoramaartigen 3D-Spielen geglückt zu sein. Doch 3D-Spiele bleiben durch Agency und Spatial Cells einer Ganzheit enthoben. Die Fotografiereflexion in Life is Strange wirkt dem entgegen, indem sie Handlungsfreiheit einschränkt und Raumzellen plausibilisiert.
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