Queerness & Weirdness. Posthumane Tendenzen in der Ästhetik des europäischen Kinos zur Krise
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Abstract
Dieser Aufsatz schlägt eine neue Annäherung an den alltagsgebräuchlich negativ konnotierten Begriff der Weirdness – Sonderbarkeit – vor. Als Differenzdimension ist diese an das Konzept der Queerness gekoppelt. Anhand der Filme Strella und Attenberg werden die ästhetischen Implikationen des Labels Greek Weird Wave herausgearbeitet, das als exotisierende Zuschreibung problematisch bleibt. Produktiv lässt sich Weirdness demgegenüber als filmische Strategie der Verunsicherung zu Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Verunsicherung begreifen. Das europäische Kino zu gegenwärtigen Krisenphänomenen reagiert auf die voranschreitende Prekarisierung mit einer intensivierten Dekonstruktion normativer Subjektvorstellungen. Die posthumanen Tendenzen der filmästhetischen Weirdness verweisen signifikant auf das tierische ‚Andere‘ und gleichzeitig vom Posthumanen (Braidotti) auf den politischen Kern des Queeren zurück.
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